Eigentlich bin ich nicht abergläubisch, aber dieses Jahr war Freitag der 13. März wirklich ein außergewöhnlicher Tag für uns alle, den wir wahrscheinlich nicht so schnell vergessen werden. An diesem Tag wurde die Schließung der Kindergärten bekanntgegeben. Seit dieser Zeit ist alles nicht mehr so wie es vorher war. Unser gesamtes Leben wurde auf den Kopf gestellt und auch die Arbeit in unserem Kinderhaus Tigerente mussten wir komplett neu überdenken.
Da wir einige Kinder in unserer Einrichtung betreuen, deren Eltern beide in systemrelevanten Berufen arbeiten, gab es bei uns von Anfang an eine Notbetreuung für diese Familien. Allerdings muss man sagen, es war für die Kinder, wie auch für uns Mitarbeiter eine sehr gewöhnungsbedürftige Situation.
Im Team haben wir gemeinsam überlegt, was wir in dieser fast kinderlosen Zeit im Kinderhaus tun können. Die letzten Wochen haben wir dazu genutzt, um auszusortieren, zu putzen und gründlich zu desinfizieren.
Da wir mittlerweile auch nur noch in halber Besetzung in der Einrichtung arbeiten dürfen, sind die anderen Mitarbeiter/innen im Homeoffice beschäftigt. Hier werden fleißig Masken genäht (denn wenn wir in Kontakt mit den Kindern sind müssen wir diese tragen), Berichte geschrieben und unsere Konzeption überarbeitet.
Um den Kontakt zu den Kindern und ihren Familien nicht komplett zu verlieren, arbeiten wir zur Zeit verschiedene Angebote für unsere Kinder aus, und bringen diese zu den Familien nach Hause.
Natürlich hoffen wir alle, dass wir in diesem Kindergartenjahr wenigstens die Vorschulkinder noch mal im Kinderhaus begrüßen können, um uns richtig von ihnen verabschieden zu können.
Herzliche Grüße
aus dem Evang. Kinderhaus Tigerente
Susanne Böhm