Gottesdienst am vorletzten Sonntag im Kirchenjahr - 15.11.2020



St. Johannis

Predigt:
Pfarrer Jörg Mahler

"Sei klug!"

Predigttext: Lukas 16,1-9

Er sprach aber auch zu den Jüngern: Es war ein reicher Mann, der hatte einen Verwalter; der wurde bei ihm beschuldigt, er verschleudere ihm seinen Besitz. Und er ließ ihn rufen und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung; denn du kannst hinfort nicht Verwalter sein. Der Verwalter sprach bei sich selbst: Was soll ich tun? Mein Herr nimmt mir das Amt; graben kann ich nicht, auch schäme ich mich zu betteln. Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich von dem Amt abgesetzt werde. Und er rief zu sich die Schuldner seines Herrn, einen jeden für sich, und fragte den ersten: Wieviel bist du meinem Herrn schuldig? Er sprach: Hundert Eimer Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich hin und schreib flugs fünfzig. Danach fragte er den zweiten: Du aber, wieviel bist du schuldig? Er sprach: Hundert Sack Weizen. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig.
Und der Herr lobte den ungetreuen Verwalter, weil er klug gehandelt hatte; denn die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts. Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.

Predigt:

Gnade sei mit Euch und Friede von dem, der da ist, der da war und der da kommt, Christus unserem Herrn. Amen.

Ihr Lieben,

wir alle kennen die Legenden um jenen Engländer, der es von den Reichen nahm und den Armen gab: Robin Hood. Im Sherwood Forest soll er zurückgezogen mit den Seinen gelebt haben, Männer und Frauen, die alles verloren hatten und nicht mehr wussten, wie sie über die Runden kommen – dem geschuldet, dass der nach Reichtum gierende Prinz John immer wieder neu die Abgaben erhöht und aus den Menschen den letzten Penny rausgepresst hatte. Robin Hood fand sich damit nicht ab: Wenn die Steuereintreiber durch den Wald kamen, tauchten seine Mannen von überall, her auf: aus abgedeckten Erdgruben, abgeseilt von den Bäumen. Sie raubten die Münzen, das Getreide und was sonst noch so eingezogen wurde, und gaben es an die arme Landbevölkerung zurück, und lebten natürlich auch selbst davon. Das letzte Mittel in einem ungerechten und korrupten politischen System der Ausbeutung. Damals wurde Robin Hood als Held verehrt. Heute würde man ihn als Sozialrevolutionär bezeichnen.

In unserem gehörten Bibelwort begegnet uns auch so jemand, der es von einem Reichen nimmt und den Ärmeren gibt bzw ihnen auf Kosten des Reichen die Schulden reduziert. Aber ist das wirklich auch so ein Robin Hood, der damit helfen will? Oder ist er nicht viel eher ein Betrüger, der dadurch versucht, seine Haut zu retten?

Ganz klar: Er ist Letzteres, ein Betrüger. Schon zu Beginn der Geschichte erzählt Jesus, dass dieser Verwalter nicht getreu mit dem Besitz seines Herrn umgeht, ihn verschleudert. Und natürlich kommt das raus.

Was höre ich da von dir? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung!

Bislang scheint sein Herr ihm ohne Kontrolle vertraut zu haben, jetzt muss er die Zahlen auf den Tisch legen. Und ihm ist klar, was ihm blüht: seinen Job wird er los sein, vielleicht wird er sogar noch angeklagt und muss vor dem Richter erscheinen, öffentliche Schande.

Also fragt er sich, wie man es in einer solchen Situation eben macht: Was soll ich tun?

Und er geht seine Handlungsalternativen durch: Selbst den Pflug in die Hand nehmen und als Bauer das tägliche Brot verdienen? Nein, das liegt mir nicht. Betteln? Nein, das sei ferne. Und da kommt ihm die Idee: Ich muss mir das Wohlwollen von anderen sichern, muss mir Verbindungen schaffen, die mir helfen, wenn ich abgesetzt werde. Und so beginnt er nun erst recht mit dem Betrug im großen Stil: Er fälscht Schuldscheine, reduziert die Schuldenlast, veruntreut nun im großen Stil das ihm anvertraute Geld. Und hofft so, dass diese anderen ihn dann unterstützen, sich dankbar erweisen. Ein genialer Plan.

Eine realistische Geschichte, die Jesus da erzählt, sie könnte auch heute spielen.

Wie bewertet nun Jesus dieses kriminelle Verhalten des Verwalters? Wir würden erwarten, dass er ihn tadelt und an Recht und Gerechtigkeit erinnert, ihm vielleicht sogar das Gericht Gottes vor Augen malt. Aber im Gegenteil. Lukas schreibt: Jesus lobte den ungetreuen Verwalter. - -

Haben wir richtig gehört? Jesus lobt einen Betrüger? Hat sich Lukas da verschrieben? Kann der untreue Verwalter wirklich ein Vorbild für uns sein? Der Aufruhr ist groß unter den Bibellesern und Predigthörern aller Zeiten. Wie kann Jesus diesen Betrüger loben und als Vorbild hinstellen? Eine Schriftstellerin hat diese  Geschichte als das „grauenvollste der Gleichnisse“ (M. Ludendorff) bezeichnet.

Dieses Lob Jesu war vermutlich für Jesu damalige Zuhörer, für die einfache Landbevölkerung in Judäa und Galiläa nicht so anstößig wie für uns heute. Die soziale Situation war eine ähnliche wie in England zur Zeit Robin Hoods. Jeder wusste, warum die Reichen reich waren, nämlich zumeist auf Kosten der anderen. Mit seinem eigennützigen Verhalten hilft der Verwalter zugleich denen, die von den Gutsherren ausgenutzt werden, die zwar als Lohn das bekommen, was abgemacht war, aber nicht das, was gerecht wäre. Eine Umverteilung von oben nach unten. Und diese Umverteilung kann aber nicht der Grund sein, warum Jesus ihn lobt. Das wäre zu kurz gedacht. Wir müssen genau nachlesen: Was ist es, das Jesus lobt?

Und der Herr lobte den ungetreuen Verwalter, weil er klug gehandelt hatte.

Darum also geht’s Jesus. Um die Klugheit. Um die Klugheit geht es oft bei jesus: Er erzählt von einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baut. Oder von 5 klugen Jungfrauen, die genug Öl mitnahmen und recht vorbereitet waren. Jesus lobt den Verwalter dafür, dass er in seiner Lage klug gehandelt.  Darin macht er ihn uns zum Vorbild. Er hat seine verbleibende Zeit genutzt.

Liebe Gemeinde, deshalb ist dieser Bibeltext wohl dem heutigen Sonntag vom Weltgericht zugeordnet worden: Zum ersten, weil auch unser Herr zu uns einmal sagen wird: „Lege Rechenschaft ab!“. Zum zweiten, um uns klarzumachen, dass auch unsere eigene Zeit begrenzt ist.  Und zum dritten, weil uns Jesus hier jemanden vor Augen stellt, der wissend um dieses Rechenschaftablegen und um seine begrenzte Zeit klug handelt, der einen Plan schmiedet, überlegt, wie er in Zukunft weiterhin gut leben kann, der sich vorbereitet auf das Kommende.Wer nicht mehr mit dieser Frage Gottes am Ende rechnet, für den ist der Glaube letztlich gleichgültig. Denn er ändert letztlich nichts an seinem Leben.

„Sei klug“, ruft uns Jesus zu!

Daher jetzt die Frage an Dich: Bereitest Du Dich auf die Begegnung mit Gott vor? Wie gestaltest Du Deine – verbleibende klingt jetzt vielleicht zu negativ, sagen wir lieber: deine noch bevorstehenden Lebenszeit, und zwar ganz bewusst?

Manche kennen das aus dem Arbeitsleben. Da ist auch die Zeit oft genug knapp, alles ist nicht mehr zu schaffen. Was tut man dann? Man setzt Prioritäten, entscheidet, was ist wirklich wichtig ist, was man jetzt tun muss, und was man auch sein lassen kann.

Geben wir der Familie großen Raum, dem Pflegen von Beziehungen? Oder ist es das Projekt, das wir unbedingt durchführen und beenden wollen? Oder ist es unser Ziel, eine gute materielle Basis für Kinder und Enkel aufzubauen? Oder etwas Bleibendes zu schaffen, das an uns erinnert? Sehr unterschiedlich, sehr individuell ist, was jedem von uns im Leben wichtig ist.

Und, so frage ich weiter, was wäre denn im Sinne Gottes wichtig und richtig, für jemanden, der weiß, dass das eigene Leben nicht nur irdische, sondern auch himmlische Qualität hat?

Auch dazu findet sich eine Antwort in unserem Predigttext, ganz versteckt. Jesus lobt die Klugheit des Verwalters  mit den Worten: Die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts.

Jesus stellt hier zweierlei gegenüber: die Kinder dieser Welt und die Kinder des Lichts. Jesus liebt die Welt und das Leben, dessen bin ich mir sicher. Aber mit dem Zusatz „diese“ ist „Welt“ negativ konnotiert, und meint eben das typisch Menschliche der gefallenen Schöpfung, das sich von einem Leben in Gott unterscheidet. Zu „dieser Welt“ gehört der Betrug, die Lüge, das sich-durchmogeln, der Egoismus – bis hin zum Nichtakzeptieren-Wollen demokratischer Wahlergebnisse, das Aufbauen einer Lügenpropaganda, nur um den eigenen Vorteil und die eigene Macht zu erhalten. Eigentlich hätte Jesus auch von „Kindern der Finsternis“ reden können. Aber er weiß um unsere Verführbarkeit, unsere Schwächen, und vielleicht spricht er deshalb nicht so ganz negativ nur von den Kindern „dieser Welt“. Die Kinder dieser Welt wissen, wie sie es zu etwas bringen, mit Methoden dieser Welt. Sie sind in ihrer Denkweise klug, und der ungerechte Verwalter gehört zu ihnen, auch Jesus verortet ihn eindeutig hier.

Auf der anderen Seite, da stehen für Jesus die Kinder des Lichts. Kind des Lichts sein – das ist die in Jesu Lob versteckte Antwort auf die Frage, was denn Klugsein im Sinne Gottes heißt: Sei ein Kind des Lichts!

Ein Kind wird geboren. Ein Kind des Lichts, das ist also jemand, der vom Licht geboren wurde. In der Taufe hat Gott uns alle zu einem solchen Kindern des Lichts gemacht. Im Reli-Unterricht in der 3.Klasse habe ich gerade das Thema „Taufe“ dran. Am Mittwoch haben die Schüler ihre Taufkerzen mitgebracht. Und bei keinem einzigen wurde diese seit der Taufe angezündet. Das haben wir natürlich nachgeholt. Symbolisch drückt das aber für mich aus, dass manche getaufte Kinder des Lichts mit der Zeit zu Kindern dieser Welt werden. Kind des Lichts bleiben, das heißt: sich immer wieder neu von Christus entzünden lassen, von dem, der sich selbst als „Licht der Welt“ bezeichnet.

Unter uns in der Kirche sind sehr viele Kluge, die genau das tun, die in engem Kontakt zu Jesus stehen. Klug ist, wer jeden Tag durchs Gebet im Gespräch mit Gott ist. Klug ist, wer dem Wort Gottes lauscht. Klug ist, wer sich nicht nur von ihm immer wieder stärken lässt, sondern wer sich auch etwas von ihm sagen lässt fürs eigene Leben. Manche meinen, Gott nicht zu brauchen. Und wenns gut läuft im Leben, dann kommen sie wirklich gut ohne ihn zurecht. Aber dann, wenn die Herausforderungen kommen: Wohl dem und klug der, der seinen Herrn kennt. Denn mit Gott wissen wir uns auch in den schweren Zeiten getragen. Wir sind mit der Quelle des Lichts verbunden, die selbst das Todesdunkel in den hellen Schein der Ostersonne taucht.

In der Osternacht, da erleben wir jedes Jahr, wie das Dunkel weichen muss. Wir teilen wir das Licht der Osterkerze aus, da wandert es von einem zum andern, und so werden wir im wahrsten Sinne des Wortes Lichtträger. Jesu Licht nicht nur in uns tragen, sondern es weitertragen, auch das gehört dazu, zu einem Kind des Lichts. Jesus selbst sagt: „Ihr seid Licht der Welt“. Dazu gehört z.B. Kranke zu besuchen – gerade gar nicht so leicht, wo Krankenhäuser und Seniorenheime für Besucher geschlossen sind. Fremde aufnehmen. Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben - und wenn wir Hungernde und Menschen ohne Zugang zu genug Wasser nicht vor Ort haben, so kann dies über die Unterstützung der vielen Hilfswerke geschehen. Ja, beim Glauben geht’s auch um das Geld. Jesus rät uns in seinem letzten Kommentar zu diesem Gleichnis: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Macht euch Freunde mit Hilfe des Geldes, das oft soviel Ungerechtigkeit bringt, das heißt: Nehmt euer Geld, und tut Gutes damit. Klammert nicht verbissen am eigenen Besitz. Euer Verzicht kann anderswo Großartiges bewirken. Und das hat Wirkungen bis in die Ewigkeit.

Es ist etwas tolles, Kind des Lichts zu sein, und ich bin mir sicher: Jeder von uns hier im Gottesdienst ist es immer wieder, so ein Kind des Lichts.

Und trotzdem sind wir alle nicht vollkommen. So gut unsere Absichten sind, laden wir doch immer wieder auch Schuld auf uns, das ist wahr. Aber hoffentlich sind wir auch dann im klug, und wählen eine andere Handlunsgalternative als der schuldig gewordene Verwalter. Der hätte nämlich noch eine ganz andere Möglichkeit gehabt: Er hätte ja auch gegenüber seinem Herrn seine Fehler eingestehen können, um Vergebung bitten, Widergutmachung versprechen können. So ähnlich wie es der verlorene Sohn tat, in jenem Gleichnis, das Jesus kurz vor diesem hier erzählt hat. Reue, Buße, Umkehr – auch das ist eine Handlungsalternative. Klar eine, die schwer fällt, wenn man in sie nicht eingeübt ist. Je öfter man sie aber praktiziert, desto leichter fällt uns ein „Entschuldigung, ich habe einen Fehler gemacht. Darf ichs wieder gutmachen?“. Und wir erleben, wie sich Vergebung anfühlt, und wie wir mit einem anderen Menschen und mit Gott wieder neuanfangen können. Wäre das nicht klug?

Mit Blick auf den Volkstrauertag stelle ich fest: Es hat Jahre gedauert, bis auch das deutsche Volk zu dieser Haltung gefunden hat. Die norddeutsche Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt schreibt: „Müde vom jahrelangen Krieg, sich abfindend mit eigenem wie fremdem Elend und Leid, schienen die Menschen schlicht zu funktionieren – um zu überleben. Oder sie versuchten weiterzumachen, als wäre nichts passiert. Viele leugneten ihre tiefe Verstrickung in das nationalsozialistische Herrschaftssystem und ihre Mitverantwortung und Schuld an dessen Verbrechen. Zu einer Auseinandersetzung mit dieser Schuld und deren Anerkennung, zu Reue, echter Begegnung mit den Opfern, zur Bitte um Vergebung und Neuanfang kam es erst Jahrzehnte später.“[1]

Und so stellt sich die Frage auch für uns, welche dieser Alternativen wir wählen. Ist es nicht klug, sich aufrichtig an unsere Geschichte und der damit verbundenen Schuld zu erinnern, damit Frieden und Versöhnung weiter wachsen? Ist es nicht klug, Rüstungsexporte, die bei uns Arbeitsplätze sichern und anderswo den sicheren Tod bringen, zu beenden? Ist es nicht klug, wenn endlich ein Land mal damit anfängt, so dass andere nachziehen können? Ist es nicht klug, auf günstige Preise zu verzichten, die nur zu haben sind um den Preis der Menschenwürde in Billiglohnländern? Ist es nicht klug, selbst gesellschaftlich und politische Mitverantwortung für Frieden und Gerechtigkeit zu übernehmen?

Dass alles gut wird, das war das Ziel von Robin Hood, und das ist auch unser Ziel als Christinnen und Christen. Dazu gehört also, auch ein wenig so wie Robin Hood zu sein. Nein, nicht selbst den Reichen etwas wegnehmen. Aber die Gerechtigkeit im Blick zu haben, freilich nicht mit etwas anderen Methoden.

Bei Robin Hood wurde es letztlich gut: Ich erinnere mich gut an die Schlussszene des Robin-Hood-Filmes „König der Diebe“ mit Kevin Kostner, den ich als Jugendlicher oft angesehen habe: Da kommt er mitten in alle Wirren hinein angeritten, König Löwenherz, mit dem kaum keiner mehr gerechnet hatte. Er kommt mit seinen Mannen, trägt das weiße Gewand mit dem großem roten Kreuz der Kreuzritter. Er kommt wie der deus ex machina der antiken Tragödie, unterlegt mit triumphaler Musik. Alle rundum fallen auf die Knie, plötzlich sind die Gesichter gelöst. Sie wissen: Jetzt wird alles gut. Recht und Gerechtigkeit wird wieder aufgerichtet. Es wird den Menschen endlich wieder gutgehen.

So ähnlich und doch ganz anders wird auch unser Herr eines Tages kommen, und dann, ja dann wird auch mit uns Menschen und mit unserer Welt alles gut.  Wir erwarten eine Zukunft aus Gott, den neuen Himmel und die neue Erde, die er verheißen hat. Einmal dann wird unsere Klugheit offengelegt und von Gott anerkannt.

Bis es soweit ist, gilt für alle, die anders als der untreue Verwalter auf die richtige Weise klug sein möchten mit Paulus: Lebt als Kinder des Lichts, denn die Frucht als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit (Epheser 5,8). Laßt Euch von Gott in Dienst nehmen, die Welt in seinem Sinne zu verändern. Laßt es zu, dass unsere Erwartung des Kommenden unser Leben im Hier und Jetzt prägt, lasst das Kommende hineinwirken.

Und dann, dann kann er kommen, der Richter und Retter und Überwinder, und wird uns bereit finden, und wir brauchen keine Angst haben: Es wird gut werden mit uns und aller Welt.

Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

 

[1] Vom ungerechten Verwalter – vom wahrhaftigen Leben Predigtmeditation zu Lukas 16, 1-6 KRISTINA KÜHNBAUM-SCHMIDT Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland